Am vergangenen Samstag fand eine Ausbildung unserer Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen statt.
Die Feuerwehr Hasselfelde bat um Hilfe beim Auspumpen des Waldseebades in Rotacker. Ein Ablauf des Beckens sollte für Reparaturarbeiten freigelegt werden.
Samstagmorgen um 07:00 Uhr trafen sich die Kameradinnen und Kameraden im Ortsverband, um das restliche Material zu verladen und danach an die vorgesehene Einsatzstelle (Ausbildungsstelle) zu verlegen.
Die nochmalige Lageerkundung ergab, dass der Wasserspiegel durch andere Wasserabläufe schon gesenkt werden konnte. Dies reichte jedoch nicht aus, um den defekten Ablauf des Beckens zu erreichen. Mit einer Großpumpe und drei Tauchpumpen wurde, mit einer Gesamtpumpleistung von 9.500 L/min, das Wasser aus dem Becken abgepumpt.
Durch den steten natürlichen Wasserzulauf sank der Wasserspiegel langsamer als erwartet. Um den Einsatz weiterer Pumpen zu ermöglichen, riefen wir unseren befreundeten Ortsverband Quedlinburg um Unterstützung. Diese fackelten auch nicht lange und eilten uns mit einem großen Stromerzeuger zur Hilfe.
Nun konnten wir unsere Pumpleistung um 5.500 L/min erhöhen und somit mit einer Gesamtpumpleistung von 15.000 L/min weiter arbeiten.
Der Wasserspiegel sank trotz allem langsamer als erwartet. Nach kurzer Beratung wurde beschlossen eine Nachtschicht einzulegen.
In den frühen Morgenstunden wurde dann endlich der Ablauf für die Reparaturarbeiten freigelegt und wir konnten unsere Ausbildung erfolgreich abschließen.
Ca. 12h später mussten wir leider feststellen, dass durch den natürlichen Zulauf des Waldbades der Wasserspiegel wieder steigt und evtl. Nacharbeiten notwendig werden.
Wir danken der Feuerwehr Hasselfelde für Anfrage und die Möglichkeit dieser Ausbildung, sowie für die Verpflegung während der Ausbildungsmaßnahme.
Weiterhin gilt unser Dank dem Waldseebad für die Versorgung mit warmen Getränken und dem Ortsverband Quedlinburg für die spontane Unterstützung.
Unser Dank geht auch an alle beteiligten Helferinnen und Helfer die, wie immer ihre Freizeit für die Aus- und Weiterbildung opfern, um für Bewältigung von Notlagen und Katastrophen gewappnet zu sein.