Mehr als 1500 Einsatzstunden im Flutgebiet

Von Halberstadt über Hodenhagen nach Oberröblingen
ein Dankeschön an die Helfer

Bereits im letzten Jahr, am 30.12.2023, wurde unsere Fachgruppe Wasserschaden-Pumpen (WP) zu einem Einsatz im Hochwassergebiet angefordert.

 

Nachdem die Vorbereitungen für den Silvestertag abgeschlossen waren, gab es eine kurze Nacht ohne übliche Party.

Am Neujahrsmorgen trafen sich zwei Kameradinnen und acht Kameraden, um nach Hodenhagen in Niedersachsen zu verlegen.

Aufgrund der niedrigen Pegel konnte der Einsatz in Hodenhagen schnell beendet werden. Die Helfer trafen am Abend des 01.01.2024 wieder in Halberstadt ein.

Die Fachgruppe bereitete sich am darauffolgenden Dienstag auf eine weitere Aufgabe vor.

Am 03.01.2024 um 05:30 Uhr wurden die Kameraden erneut in das Hochwassergebiet, diesmal nach Sangerhausen/Oberröblingen, verlegt.

Nach dem Eintreffen in Oberröblingen erfolgte eine kurze Einweisung durch die Einsatzleitung.

Die Einsatzstelle wurde übernommen und die Bewohner wurden darüber informiert, dass durch die Verlegung der Druckschläuche die Befahrbarkeit der Grundstücke stark eingeschränkt wird.

 

Die Pumpen wurden von den Kameraden in Betrieb genommen und 400 m Rohrleitungen verlegt, um das ansteigende Wasser im Mühlgraben wieder in die Helme zurückzubringen. Gleichzeitig wurde die Erkundung nach weiteren Einsatzoptionen fortgesetzt.

 

Gegen 11 Uhr konnte die Meldung abgegeben werden, dass die „Pumpe läuft“.

 

Ein Einfamilienhaus drohte durch das steigende Wasser Schaden zu nehmen. Mithilfe einer zusätzlichen Pumpe konnte der Wasserstand an dieser Stelle gesenkt und die Gefahr gebannt werden.

 

An der zugewiesenen Einsatzstelle wurde die Arbeit in 12 Stunden Schichten aufgenommen.

 

 

 

Unsere Helfer wurden am 07.01.2024 durch eine Fachgruppe WP aus Berlin in Oberröblingen ersetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir mithilfe der Pumpe unserer Fachgruppe mehr als 17 Millionen Liter Wasser wieder in die Helme gepumpt.

 

Trotz der erheblichen Einschränkungen für die Bewohner vor Ort erlebten wir eine enorme Unterstützung durch diese. Von der Möglichkeit, die Toiletten zu benutzen, bis hin zur Versorgung mit heißen Getränken. Es entstand ein fast freundschaftliches Verhältnis.

 

 

 

Vielen Dank an alle Kameradinnen und Kameraden für die Einsatzbereitschaft.

Ehrenamtlich über mehrere Tage hinwegzuhelfen, ist nur möglich, wenn die Familienangehörigen, die Partner und nicht zu vergessen die Arbeitgeber hinter den Einsatzkräften stehen.

Die Bevölkerung wird sich auch nach diesem Einsatz auf unsere Einsatzbereitschaft verlassen können.

 


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