Waldbrände werden gefühlt immer häufiger und sie suchen sich selten einfach zugängliche Gebiete aus.
Erst im Frühjahr zeigte ein Waldbrand an der Thalenser Roßtrappe, wie schwer zugänglich ein Waldbrandgebiet für Löscharbeiten und die Wasserförderung sein kann.
Daher kamen THW-Ortsverbände der Umgebung und Feuerwehren des Harzkreises an der Burg Regenstein bei Blankenburg am Samstag, den 25. Juli zusammen, um die Wasserförderung in schwierigen Geländen zu üben und Einsatzmöglichkeiten sowie die Zusammenarbeit der Organisationen genau unter die Lupe zu nehmen. Das Ziel war es, optimal auf Groß- und Flächenbrände gerüstet zu sein.
Während der Übung pumpten sie 3600 Liter Wasser pro Minute in eine Höhe von über 100 Meter. Insgesamt 100.000 Liter Wasser wurden während der Übung mit 4 Großpumpen des THW über mehreren Pufferbecken auf knapp 1000m Länge gepumpt und mit zwei Löschwasserpumpen der Feuerwehr verteilt. Zugeführt wurde das Wasser im Pendelverkehr mit dem Großtanklöschfahrzeug der Feuerwehr Benneckenstein und einem Wassertanker des Landwirts Klammroth, dem an dieser Stelle ein großer Dank für die Unterstützung zu kommt.
Das Einsatzstellensicherungssystem (ESS) konnte zu Beginn die optimalen Positionen für Pufferbecken und Zwischenpumpen ermitteln und somit einen zeitgleichen Aufbau ermöglichen.
Die Übung bewies, dass wir zusammen in der Lage sind Löschwasser auch in steile Gebiete zu fördern. Kreisbrandmeister des Landkreises Harz Kai-Uwe Lohse zeigte sich zufrieden und bezeichnete die Übung als „Auftakt für noch mehr Zusammenarbeit“
An der Übung beteiligt waren die Feuerwehr Blankenburg, Feuerwehr Benneckenstein, Kreisbrandmeister sowie die THW-Ortsverbände Halberstadt, Oschersleben und Quedlinburg.